Kaiser

„Kaiser“, 148 x 185 cm, Öl auf Leinwand, 2024

Inspiriert von Hans Christian Andersen’s Märchen “Des Kaisers Neue Kleider”, weist das Werk hin auf die Leichtigkeit des Missbrauchs hierarchisch hochgestellter Machtpositionen von Anführern, die sich verführen lassen, für die Gesellschaft destruktiven Wertvorstellungen anzuhängen.

Platons Verständnis von der Idee des Guten und Wahren, welche durch die Sonne symbolisiert wird, ist in Gefahr durch vorgestellte Prismen in seine Bestandteile aufgebrochen zu werden.

Die Menschen nehmen die daraus resultierenden sozialen Spannungen mehr oder weniger bewusst wahr, doch bis auf wenige naive Stimmen traut sich niemand, das etablierte Ungleichgewicht in Frage zu stellen. Zwischenmenschliche Harmonie geht verloren, Gierige und Arme beugen sich gleichermaßen; Heuchler huldigen den verführten Herrschern. Der Abfall vom Glauben wird zum Maßstab erklärt, woraus Gleichgesinnte auf Kosten des Lebens der Allgemeinheit ihre Ressourcen schöpfen.

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